deutscher Eisschnellläufer
Erfolge/Funktion:
Olympiadritter 1984 über 5000 m und über
10 000 m
* 3. Februar 1962 Berlin (Ost)
Überraschend gewann der bis dahin unbekannte Ost-Berliner Rene Schöfisch zwei Bronzemedaillen bei den Olympischen Winterspielen in Sarajevo. Als Kind hatte er zunächst Fußball gespielt, getreu dem Vorbild seines Vaters. Klaus Schöfisch, von Beruf Ingenieur im Energiekombinat, trainierte in seiner Freizeit die Fußballer von Motor Lichtenberg. 1975 vertrat er für drei Wochen die TSC-Eisschnellauftrainerin. Ergebnis: Der Sohn Rene steigerte sich, schaffte die Qualifikation für die KJS, die Sportinternate im DDR-Förderungssystem. Der Vater fand Gefallen am Eisschnellauf-sport und wurde Nachwuchstrainer beim TSC Berlin.
Laufbahn
"Ein akzeptabler Schlittschuhläufer war Rene, aber keine herausragende Begabung", schildern die Trainer den sportlichen Beginn des Medaillengewinners. Zunächst fiel er bei Talentprüfungen durch, bis sein Vater die Trainingsregie übernahm. Mit Fleiß und Ausdauer arbeitete Schöfisch jun. an sich. 1976 bis 1980 trainierte er unter TSC-Coach Thomas Schubert, zu dem er ein besonderes Vertrauensverhältnis entwickelte. Zusammen mit den Eltern half er ihm über Mißerfolge hinweg. Unter dem früheren Eishockeyspieler Werner Unterdörfel gelang Schöfisch erst in der Olympiasaison der Sprung nach vorn. Ausgerechnet bei Olympia stieß er erstmals in die Weltelite vor. Über 5 000 m wurde er ...